SOS-Bildungsarbeit China
Bildungs- & Sozialarbeit für elternlose und benachteiligte Kinder & Jugendliche der SOS-Kinderdorf-, Sozial- & Ausbildungszentren
Das Projekt ermöglicht ca. 500 elternlosen und benachteiligten Kindern und Jugendlichen in den chinesischen Städten Chengdu, Tianjin und Urumqi eine fundierte Schul- und Ausbildung, die ihren individuellen Begabungen und Fähigkeiten entspricht. Ziel der Förderung ist es, für diese Kinder und Jugendlichen die Grundlagen für ein Leben ohne Armut zu schaffen. Neben formaler Schulbildung werden sie in ihrer individuellen Persönlichkeit insbesondere bei der Sozial- & Selbstbestimmungskompetenz gefördert sowie in ihrer Handlungsfähigkeit gestärkt. Die Arbeit findet dazu sowohl in den SOS-Kinderdörfern, als auch in den Sozial- & Ausbildungszentren statt.
Projektentwicklung 2022:
Nach der erfolgreichen Projektphase seit April 2020 konnte das Programm Ende März 2022 an lokale Förderpartner:innen übergeben werden. In der Summe konnten, wie im Vorjahr berichtet, insgesamt 287 Kinder und Jugendliche in den SOS-Einrichtungen betreut werden.
Projektentwicklung 2021:
Im SOS-Kinderdorf Chengdu lebten 2021 insgesamt 69 Kinder in 14 SOS-Familien. Die angeschlossene Jugendeinrichtung betreute 23 junge Menschen. Im SOS-Kinderdorf Tianjin lebten im vergangenen Jahr 32 Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam in den SOS-Familien. In der angeschlossenen Jugendeinrichtung wurden 18 Heranwachsende in die Selbstständigkeit begleitet. Im SOS-Kinderdorf Urumqi wiederum lebten 2021 insgesamt 81 Kinder in den SOS-Familien und 64 Jugendliche in der Jugendeinrichtung. Außerdem hat die Einrichtung ein Sozialzentrum, in dem ein kulturelles Veranstaltungsprogramm angeboten wird. Dieses Angebot wurde von 170 Kindern und Jugendlichen wahrgenommen. Zudem wurden neue Computer und Tablets angeschafft, damit alle Kinder und Jugendlichen das Schuljahr erfolgreich abschließen konnten. Im Jahr 2021 konnten 108 Jugendliche an den drei Standorten dabei unterstützt werden, eine Ausbildung zu absolvieren oder zu studieren. 58 Jugendliche schlossen ihre Ausbildung erfolgreich ab. SOS-China erzielte zudem große Erfolge beim Aufbau der lokalen Fundraising-Kapazitäten und ist nun weitestgehend finanziell unabhängig.
Projektentwicklung 2020:
Im SOS-Kinderdorf Chengdu lebten 2020 insgesamt 63 Kinder in 14 SOS-Familien. Die angeschlossene Jugendeinrichtung betreute dabei 30 junge Menschen. Die meisten Kinder und Jugendlichen besuchten naheliegende Schulen. Im SOS-Kinderdorf Tianjin lebten im vergangenen Jahr 60 Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam in 15 SOS-Familien. In der angeschlossenen Jugendeinrichtung wurden 20 Heranwachsende in die Selbstständigkeit begleitet. Im SOS-Kinderdorf Urumqi wiederum lebten 2020 insgesamt 118 Kinder in 14 SOS-Familien und 39 Jugendliche in der Jugendeinrichtung. Aufgrund der Corona Pandemie hatet das chinesische Bildungssystem für alle Schüler:innen eine einheitliche Online-Lern-App organisiert. Schulpflichtige Kinder konnten auch über öffentliche Computer, über das Mobiltelefon der SOS-Mutter und über das Fernsehen lernen. Die meisten Kinderdorfaktivitäten mussten streng eingeschränkt werden, wobei in allen drei SOS-Kinderdörfern das Wissen über Corona-Prävention ausgeweitet und gefestigt wurde.
Projektdaten
- Laufzeit: 01.08.2020 - 01.07.2022
- Fördersumme: 100.000,00 €
- Standort: China - Chengdu, Tianjin & Urumqi
- Träger: SOS-Kinderdörfer weltweit
- Schwerpunkt: Schulbildung & Sozialarbeit
- Zielgruppe: Elternlose und benachteiligte Kinder & Jugendliche